Der erste Tag im Monat Februar endet in wenigen Minuten und morgen startet die neue Woche, oftmals mit den gleichen Ritualen. Meine eigene Analyse zeigte mir auf, dass ich mich mittlerweile zu sehr mit dem Blog beschäftige, als mit dem eigentlichen Ziel: meiner Auszeit. Das heißt, ich werde mir künftig mehr Bedeutung und Zeit widmen und Euch weniger schreiben. Die Lernphasen haben nachgelassen, was bei täglich sechs Stunden Unterricht, plus den Sonnabend, nicht verwunderlich sein dürfte. So verspürte ich Lust, etwas anderes sehen zu wollen und verließ hierzu die Stadt Kaliningrad …
Meine Reise begann am vergangenen Sonntag, die letzte Nacht steckte noch in meinen Knochen und nur das automatisiert laufende „Notprogramm“ meines Körpers war funktionstüchtig. Noch nicht einmal der „Kaffee am Morgen“ und die „Zigarette danach“ überführten mich, mit meinem Schlafmangel, ins „hier uns jetzt“. Mein Körper kennt diesen Zustand, wenn morgens, um 3.30 Uhr, der Weckel klingelt, für die Frühschicht. Schuld eigene, ich hätte ja auch Berufspolitiker werden können …
Irgendwie gelangte mein Körper zum Bahnhof und mein Kopf liess meine Lippen bewegen, was mir zu einer gültigen Fahrkarte verhalf. In den wenig später eingefahrenen Zug eingestiegen, begann die Reise. Die Fahrtzeit hat wohl eine Stunde betragen, mit diversen Zwischenstopps.
Schließlich war ich angelangt, am Ziel.
Vom Bahnhof lief ich durch den Ort, bis ich mein Ziel erreichte.
Der Wasserturm steht in der Stadt: „Svetlogorsk“. Bis 1946 hieß diese ehemals deutsche Stadt „Rauschen“. Einzelne würden Svetlogorsk gar als „Sotschi des Nordens“ bezeichnen, heißt es. Doch mit Geschichte möchte ich Euch nicht behelligen, weitere Infos könnt Ihr ja bei Bedarf im Netz nachlesen.
Die Gegend um den Turm herum war ruhig, ein „Rauschen“ war nicht wahrzunehmen. Ich spazierte im Ort umher und gelangte schon wieder an die Ostsee.
Ein steiler Hang führte hinab, ans Wasser. An der Promenade flanierte ich, genoss die frische Luft und war damit nicht der Einzige. Die dortigen Sitzmöglichkeiten luden gar zum verweilen und arbeiten, kommunizieren oder spielen ein.
Etwas habe ich entdeckt, dass ich an unserem Abschnitt der Nord- & Ostsee bisweilen nicht fand:
Die gebührenfreie Nutzung des WLANS (hier Wi-Fi) am Wasser für jedermann.
Die Meeresluft und die viele Bewegung machte mich hungrig. So kehrte ich ein, im einzigen Hotel am „Plasch“ (Strand) und konsumierte zur Kaffeezeit mein obligatorisches Mahl.

Der andere Blickwinkel auf die Promenade, auf der sich eine kleine Sonnenuhr befindet und das erwähnte Hotel.
Mäßig gestärkt, machte ich mich auf den Heimweg.
In Kaliningrad eingetroffen, entschloss ich mich, meinen Thementag „Wasser“ für Euch zu verlängern und wieder auf das LERNEN zu verzichten. 🙁
Mein Weg führte deshalb zum „Port“ (Hafen), wo ich für Euch folgende Schmuckstücke entdeckte:

„Juri, hörst Du mich?“ Von diesem Schiff „Kosmonaut Viktor Pazaew“, welches sich von 1968 bis 2001 im Dienst der russischen Marine befand, wurde früher Kontakt mit den im Weltall befindlichen Kosmonauten gehalten. In der Mitte des Schiffes sind auf dem Dach noch die gigantischen „Satellitenschüsseln“ (eingefahren bzw. liegend) erkennbar. Heute dient es als Museum und kann, nach Absprache, gegen „Dengi“ (Geld), besichtigt werden.
Eines fehlt jedoch in meiner Sammlung.
Begleitet mich auf das U-Boot, welches heute als Museum dient. Überwindet Eure Platzangst, holt tief Luft und steigt mit mir gemeinsam hinab, in eine andere Welt … Ich pass‘ auf, dass Euch nichts passiert !

Einstiegsbereich … die Röhren mit den roten Sternen waren wohl nicht die Backöfen für das Brot und dennoch eine „heiße“ Angelegenheit. Das Titelfoto zeigt das Innere einer dieser Röhren.

… Funkraum. Reichlich gezwitschert wurde hier schon damals. Ob auch der „Einkaufszettel“ für Mutti oder Frau und Kinder für zu Hause mit dabei war, ist nicht mit überliefert worden.

… ging es erst einmal aufwärts für mich, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen. Das eigentliche Problem war diese enge Luke, durch die ich mich zwängen musste. Glücklicherweise halfen mir andere Besucher und schoben von unten nach … 😉

… hier hatte ich einmal den Rundum- & Überblick … Die Schwerkraft meines Körpers verhalf mir später zum einfachen Abstieg, durch die gezeigte, enge Röhre …

… doch der lange Spaziergang und der Besuch im Hotel ließen mich kurz aufs stille Örtchen verschwinden. Hier der Zustand der „00“ vor meiner Benutzung … eine Sekunde bitte, ich bin gleich wieder für Euch da …

… nach dem durchqueren des Maschinenraums und den Mannschaftsliegen, im hinteren Teil des U-Boots, gelangte ich zum Ausstieg. Das ist das Ende des U-Boots und der heutigen Geschichte.
Naja fast, nach dem Besuch des U-Boots ging es noch in eine andere Ausstellung, des alten Hafens, und anschließend nach Hause.
Gute Nacht !
der Reisende 😉
der Reisende präsentiert: XUT Nomer 25 😉
XUT SA XUTOM (Hit auf Hit) – wer hat ihn Euch zuerst empfohlen ?